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Erscheinungsformen des Antisemitismus

Wissenserwerb, Systemischer Ansatz, Übung für Jugendliche
bis zu 20 Personen
50  Minuten

Kurzbeschreibung:

Mithilfe von Kollagen zu Erscheinungsformen des Antisemitismus werden die Teilnehmenden an das Phänomen herangeführt. Dabei durchlaufen sie mehrere Reflexionsphasen, an deren Ende ein Schaubild, das Informationen und Hintergründe zum Antisemitismus beinhaltet, entsteht. Über dieses erfolgt ein Austausch hinsichtlich einer gemeinsamen Arbeitsdefinition des Begriffes Antisemitismus unter den Teilnehmenden.

Ziele:

  • Austauschformat
  • Gemeinsamer Wissensstand
  • Sensibilisierung

Die Übung:

Die Teilnehmenden bekommen zunächst den Ablauf und das Ziel der Übung erklärt. Mithilfe von Beispielbildern sollen Informationen und Hintergründe zu Erscheinungsformen des Antisemitismus sichtbar gemacht werden und eine für die Gruppe individuelle Arbeitsdefinition gefunden werden. In der Mitte eines Stuhlkreis werden derweil die Beispielbilder gut sichtbar ausgelegt.

In einem ersten Schritt teilt die Moderation die Teilnehmenden in Zweiergruppen ein und gibt diesen den Auftrag, sich für eins der ausliegenden Bilder zu entscheiden.  Sobald die Beispielbilder verteilt sind, erfolgt eine fünfminütige Analysephase, in der die Gruppen angehalten sind, das ausgewählte Beispielbild gemeinsam zu entschlüsseln und sich über dessen Bedeutung für die eigene Arbeit (Fachkräfte) bzw. für die Klasse (Jugendliche) auszutauschen.

In einer 10-minütigen Zwischendiskussion präsentieren die Teilnehmenden Ihre Bilder und beschreiben Sie im Plenum. Zudem sollen sie die Diskussion aus der Gruppenarbeit kurz zusammenfassen.

In der nächsten Phase der Übung, bekommt jede Gruppe sechs verschiedenfarbige Metaplankarten ausgeteilt.

Gleichzeitig werden in der Mitte des Stuhlkreises die folgenden sechs Fragenkarten, die die gleichen Schriftfarben wie die Metaplankarten haben, ausgelegt:

  • Welche antisemitischen Inhalte sind euch begegnet?
  • Wer sind die Urheber:innen der antisemitischen Inhalte?
  • Wer ist von den antisemitischen Inhalten direkt oder indirekt Betroffen?
  • In welchen Kontexten begegnen euch die antisemitischen Inhalte?
  • Gibt es wiederkehrende Argumentationsmuster?
  • Was gibt es noch zu ergänzen?

(Übersichtshalber wurden auf den Fragekarten im Downloadbereich lediglich die Begriffe „Inhalte“, „Urheber:innen“, „Betroffene“, „Kontexte“, „Argumentationsmuster“ und „Zusätzliches“ vermerkt)

 

Die Zweiergruppen haben nun 15 Minuten Zeit, Antworten zu den Fragen als Schlagworte festzuhalten. Diese werden auf den Metaplankarten mit der entsprechenden Farbe vermerkt und dann an die dazugehörige Fragekarte angelegt. In den Downloads findet ihr ein Beispielfoto für ein an diesem Punkt der Übung entstandenes Schaubild.

Danach werden die Ergebnisse besprochen und die Antworten unter den Fragen geclustert. Hierzu werden die Fragen und die dazugehörigen Antworten der Reihe nach durchgegangen, Verständnisfragen geklärt und der Versuch unternommen, die Antworten innerhalb einer Kategorie in Relation zueinander zu platzieren (s. Downloads: Tafelbild).

In der offenen Abschlussdiskussion (10Minuten), bekommen die Teilnehmenden die Aufgabe eine Arbeitsdefinition für Antisemitismus festzuhalten. Hierzu kann die Moderation den Teilnehmenden folgende Leitfragen mitgeben:

  • Mit Blick auf die gesammelten Ergebnisse und eure eigenen Erfahrungen mit dem Thema Antisemitismus; Wie würdet ihr Antisemitismus nun definieren? Welche Punkte sind in euren Augen wesentlich und an dieser Stelle nochmals zu erwähnen?

Der Baukasten: