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Wie funktioniert Hate-Speech?

Wissenserwerb, Online-Übung, Systemischer Ansatz, Übung für Jugendliche
bis zu 20 Personen
50 Minuten

Kurzbeschreibung:

Mithilfe von Beispielbildern zum Thema Hate-Speech werden die Teilnehmenden an das Phänomen herangeführt. Dabei durchlaufen sie mehrere Reflexionsphasen, an deren Ende ein Schaubild, das Informationen und Hintergründe zu Hate-Speech beinhaltet, entsteht. Über dieses erfolgt ein Austausch hinsichtlich einer gemeinsamen Definition von Hate-Speech unter den Teilnehmenden.

Ziele:

  • Austauschformat
  • Gemeinsamer Wissensstand
  • Definition

Die Übung:

Die Teilnehmenden bekommen zunächst den Ablauf und das Ziel der Übung erklärt. Mithilfe von Beispielbildern sollen Informationen und Hintergründe zu Hate-Speech sichtbar gemacht werden und eine für die Gruppe individuelle Arbeitsdefinition gefunden werden. In der Mitte
eines Stuhlkreis werden derweil die Beispielbilder gut sichtbar ausgelegt.

In einem ersten Schritt teilt die Moderation die Teilnehmenden in Zweiergruppen ein und gibt diesen den Auftrag, sich für eins der ausliegenden Beispielbilder zu entscheiden.  Sobald die Beispielbilder verteilt sind, erfolgt eine fünfminütige Analysephase, in der die Gruppen angehalten sind, das ausgewählte Beispielbild gemeinsam zu entschlüsseln und sich über dessen Bedeutung für die eigene Arbeit (Fachkräfte) bzw. für die Klasse (Jugendliche) auszutauschen.

In einer 10-minütigen Zwischendiskussion präsentieren die Teilnehmenden Ihre Bilder und beschreiben Sie im Plenum. Zudem sollen sie die Diskussion aus der Gruppenarbeit kurz zusammenfassen.

In der nächsten Phase der Übung, bekommt jede Gruppe sechs verschiedenfarbige Metaplankarten ausgeteilt.

Gleichzeitig werden in der Mitte des Stuhlkreises die folgenden sechs Fragenkarten, die die gleichen Schriftfarben wie die Metaplankarten haben, ausgelegt:

  • Mit welchem Oberbegriff würdest du dein Beispielbild beschreiben?
  • Wer ist der oder die Urheber:in der Aussage?
  • Wer sind die von der Aussage direkt oder indirekt Betroffenen?
  • Welches Publikum soll die Aussage direkt oder indirekt erreichen
  •  Welche emotionale Wirkung kann die Aussage bei Betroffenen, beim Publikum oder bei dir selber erzeugen?
  • Was gibt es noch zu ergänzen?

(Übersichtshalber wurden auf den Fragekarten im Downloadbereich lediglich die Begriffe „Oberbegriff“, „Urheber:in“, „Betroffene“, „Publikum“, „Emotionen“ und „Zusätzliches“ vermerkt)

Die Zweiergruppen haben nun 15 Minuten Zeit, Antworten zu den Fragen als Schlagworte festzuhalten. Diese werden auf den Metaplankarten mit der entsprechenden Farbe vermerkt und dann an die dazugehörige Fragekarte angelegt. In den Downloads findet ihr ein Beispielfoto für ein an diesem Punkt der Übung entstandenes Schaubild.

Danach werden die Ergebnisse besprochen und die Antworten unter den Fragen geclustert. Hierzu werden die Fragen und die dazugehörigen Antworten der Reihe nach durchgegangen, Verständnisfragen geklärt und der Versuch unternommen, die Antworten in Relation zueinander zu platzieren (s. Downloads: Tafelbild).

In der offenen Abschlussdiskussion (10Minuten), bekommen die Teilnehmenden die Aufgabe eine Arbeitsdefinition für Hate-Speech festzuhalten. Hierzu kann die Moderation den Teilnehmenden folgende Leitfragen mitgeben:

  • Mit Blick auf die gesammelten Ergebnisse und eure eigenen Erfahrungen zu dem Thema Hate-Speech; Wie würdet ihr Hate-Speech nun definieren? Welche Punkte sind in euren Augen wesentlich und an dieser Stelle nochmals zu erwähnen?